FitPlus® zurück


Definition

Bei FitPlus® handelt es sich um ein Bewegungsprogramm, das für Senioren ab 60 Jahren konzipiert ist. Das Programm beinhaltet Kräftigungs- und Gleichgewichtsübungen und fördert die Ausdauer.

Herkunft

Seit Jahren steigt der Anteil der aktiven Senioren in der Bevölkerung kontinuierlich an. Der Bedarf an qualifizierten Bewegungskursen nimmt entsprechend zu. Der Berufsverband für Bewegung und Gesundheit (BGB) hat aufgrund dessen die Weiterbildung FitPlus entwickelt, welche Kursleiter berechtigt, speziell abgestimmte Bewegungsprogramme für Senioren anzubieten.

Grundlagen

Seniorensport fördert die Gesundheit und trägt dazu bei, die Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter zu erhalten. Dabei werden bestimmte Fähigkeiten trainiert: Gezielte Kräftigungsübungen erhalten und kräftigen die Muskeln und wirken dadurch dem altersbedingten Abbau der Muskelmasse entgegen. Sie haben ausserdem einen positiven Einfluss auf die Knochendichte, die eine massgebende Rolle in der Osteoporoseprävention von Senioren spielt. Unter Osteoporose versteht man eine übermässige Abnahme der Knochendichte, die vor allem bei Frauen nach der Menopause auftritt. Die Abnahme der Knochendichte führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Brüche (Frakturen). Die Ursachen für Frakturen sind häufig Stürze. Gründe für eine erhöhte Sturzgefahr im Alter können eine verminderte Gleichgewichtsfähigkeit und eingeschränkte Beweglichkeit sein. Gezielte Gleichgewichtsübungen helfen, das Gleichgewicht zu verbessern und Stürzen vorzubeugen. Koordinative Aspekte in den Übungen fördern die Gedächtnisfunktion. Durch Dehnübungen kommt es zu einer Streckung von Muskulatur, Sehnen, Bänder und Gelenkkapseln. Diese führt zu einer Verbesserung und Erhaltung der Beweglichkeit. Ein weiterer Schwerpunkt im Seniorensport ist das Trainieren der Ausdauerleistungsfähigkeit, die sich im Alter aufgrund der nachlassenden Herztätigkeit verringert. Durch gezieltes Ausdauertraining wird der Herzmuskel trainiert, was zu einem verbesserten Herz-Kreislauf-System führt.

Verwendete Technik

Mit dem Aufwärmen durch ein Spiel, ein Ballspiel oder einen Tanz wird der Kreislauf angeregt und die Muskeln aufgewärmt. Das Aufwärmen kann auch dem eigentlichen Ausdauertraining gleichgesetzt werden und beinhaltet koordinative Aspekte, um die Gedächtnisleistung zu trainieren. Ein Ausdauerleistungstraining kann auch eine in der Gruppe ausgeführte Freizeitaktivität, wie beispielsweise Walken sein. Nach dem Aufwärmen folgen gezielte Kräftigungsübungen der grossen Muskelgruppen an Beinen, Armen, Bauch, Rumpf und Rücken. Sie werden auf der Matte am Boden mit oder ohne Overball (weicher Ball) oder mit dem Thera-Band ausgeführt.

Durch gezielte Gleichgewichtsübungen, zum Beispiel mit Hilfe einer instabilen Unterlage (Balance Pad) wird das Gleichgewicht trainiert. Mit Hilfe eines Gymnastik-Stabs oder Dehnübungen fördern und erhalten die Teilnehmer ihre Beweglichkeit.


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